Auf engstem Raum (Trailer)
2025, Zweikanalinstallation, 12:56 min
Werksviertel Mitte, München, 24.09.2025 – 30.10.2025

Die Filminstallation thematisiert das erzwungene Zusammenleben zweier Kriegswitwen im zerbombten München. Marya ist 1947 mit ihren beiden Kindern nach München geflüchtet und hofft auf einen Neuanfang. Cecilia hat ein Kind, das aus einer Beziehung mit einem Schwarzen Soldaten stammt. Sie versteckt es, damit die Behörden es ihr nicht wegnehmen. Blickt man in das Setting, verbindet sich Familiengeschichte mit Zeitgeschichte. Geister wohnen beiden inne, diese sollen weder beschwört noch vertrieben, sondern zunächst einfach nur beschrieben werden. Die eine Seite erkennt, dass sie einer Lüge geglaubt hat, die andere fühlt Verachtung und Demütigung. Der Kunstfilm sucht nach Bildern der Verbindung und Versöhnung, die auch heute, in unserer Zeit, von gesellschaftlicher Relevanz sind.
Mit: Stephanie Marin, Ewa Klosowski, Noela Beqiri, Julia Sakas, Kirubel Shiferaw, Jamila Sakas, Kamera: Julian Schöll

Podiumsgespräch zur Filmthematik:
 11.10.2025, 19.00 Uhr
White Box, Werksviertel Mitte
Atelierstraße 18, 81671 München

Mit: Dr. Anke Hoffsten (NS Dokumentationszentrum), Beate Bidjanbeg (Kinder- und Jugendbeauftragte / KJS Unterausschuss im BA 2), Anton Kirchmair (Künstler und Zeitzeuge), 
Isabell Zacharias (Geschäftsführerin Werksviertel Mitte), Moderation: Alexander Timtschenko (Kurator Bergson) Anschließend: Musikperformance von Sulp (Georg Rudolph, Julia Sakas, Veronika Veit)

Ein Kunstprojekt im Rahmen der Annuale 2025: „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Stadt München und das Werksviertel Mitte